Verträge bilden das Fundament jeder geschäftlichen Beziehung – umso wichtiger ist es, vor der Unterschrift ganz genau hinzuschauen. Eine Vertragsprüfung sorgt dafür, dass Ihnen keine bösen Klauseln oder teure Fallstricke entgehen. Sowohl für Unternehmen als auch für Privatleute kann eine professionelle Prüfung Gold wert sein, denn schon kleine Fehler in Verträgen führen oft zu Streitigkeiten, finanziellen Verlusten oder geschädigten Partnerschaften. Die zentrale Frage, die viele umtreibt, lautet jedoch: Was kostet eine Vertragsprüfung wirklich? In diesem Artikel beantworten wir diese Frage ausführlich und zeigen, warum eine Vertragsprüfung zwar Geld kostet, aber im Ernstfall noch viel mehr Geld sparen kann.
Ein Anwalt prüft sorgfältig einen Vertrag auf Risiken und ungünstige Klauseln. Fehlerhafte Vertragsinhalte können zu Rechtsstreitigkeiten, Bußgeldern oder sogar Vertrauensverlust führen – eine vorbeugende Prüfung schützt Sie davor.
Kurz gesagt: Die Kosten einer Vertragsprüfung variieren je nach Umfang und Anbieter, liegen aber oft im niedrigen dreistelligen Euro-Bereich. Angesichts der potenziellen Risiken fehlerhafter oder lückenhafter Verträge (teure Gerichtsprozesse, Vertragsstrafen, Imageschäden etc.) ist das gut investiertes Geld. Im Folgenden erfahren Sie, was genau eine Vertragsprüfung beinhaltet, welche Faktoren den Preis beeinflussen, konkrete Kostenbeispiele aus Deutschland und wie digitale Lösungen im Vergleich zum traditionellen Anwalt abschneiden. Außerdem geben wir Tipps, wie Sie Vertragsprüfungen günstig und effizient gestalten können – damit Sie bestens informiert entscheiden, ob und wann sich eine Vertragsprüfung für Sie lohnt.
Was ist eine Vertragsprüfung? (Definition & Umfang)
Unter einer Vertragsprüfung versteht man die gründliche juristische Überprüfung eines Vertragsdokuments. Dabei analysiert ein Experte – in der Regel ein Rechtsanwalt – den Vertrag auf Herz und Nieren.

Typische Inhalte einer Vertragsprüfung sind zum Beispiel:
- Rechtliche Risiken und Fallstricke: Gibt es Klauseln, die gegen geltendes Recht verstoßen oder unwirksam sein könnten? Sind unklare Formulierungen vorhanden, die zu Interpretationsspielraum und späteren Streitigkeiten führen? (Beispiel: unpräzise Fristen oder undefinierte Begriffe).
- Pflichten und Haftung: Welche Verpflichtungen gehen die Vertragsparteien ein? Wurden Haftungsbeschränkungen oder -ausschlüsse eindeutig und fair geregelt? Eine Prüfung deckt auf, ob Sie eventuell eine unangemessen hohe Haftung oder einseitige Pflichten akzeptieren würden.
- Klausel-Check: Jede Vertragsklausel – von Kündigungsfristen über Zahlungsbedingungen bis zu Geheimhaltung – wird unter die Lupe genommen. Stimmen die Klauseln mit Ihren Interessen überein? Fehlen wichtige Regelungen (etwa zu Gewährleistung, Vertragsstrafe oder Wettbewerbsverbot)?
- Fristen und Termine: Der Prüfer achtet auf vertragliche Fristen (z. B. Kündigungsfristen, Leistungszeiten, Zahlungsziele) und bewertet, ob diese realistisch und branchenüblich sind. Auch automatische Verlängerungen oder Optionsrechte werden berücksichtigt.
Eine juristische Prüfung des Vertrags bedeutet also weit mehr als nur ein flüchtiges Drüberlesen. Man unterscheidet grob zwischen einer schnellen Durchsicht und einer umfassenden Analyse: Bei einer kurzen Durchsicht (z. B. wenn man einen Vertrag nur einmalig prüfen lassen möchte auf offensichtliche Haken) beschränkt sich der Jurist auf die größten Knackpunkte. Oft geschieht dies im Rahmen einer Erstberatung, in der auffällige Klauseln mündlich besprochen werden. Eine umfassende Vertragsprüfung hingegen beinhaltet eine detaillierte schriftliche Auswertung aller relevanten Vertragspassagen, Abgleich mit aktueller Rechtsprechung und – falls gewünscht – konkrete Änderungsvorschläge. Letzteres ist natürlich aufwändiger, bietet aber maximale Absicherung.
Typischer Ablauf einer Vertragsprüfung: Der Vertrag wird dem Anwalt übergeben (persönlich, per E-Mail oder über eine Online-Plattform). Dieser liest das Dokument sorgfältig durch, markiert problematische Stellen und prüft die Inhalte auf Rechtmäßigkeit und Vollständigkeit. Anschließend erhalten Sie entweder ein Prüfprotokoll oder eine Beratung, in der die Ergebnisse erläutert werden. Bei Online-Services erfolgt die Kommunikation oft digital, Sie laden den Vertrag hoch und bekommen innerhalb von Stunden oder Tagen einen Prüfbericht. Wichtig ist: Eine Vertragsprüfung kann individuell auf Ihre Fragen eingehen – geben Sie dem Prüfer daher vorab Hinweise, welche Punkte Ihnen besonders wichtig sind. So wird die juristische Prüfung Ihres Vertrags zielgerichteter und effizienter.
Kosten für eine Vertragsprüfung: Die wichtigsten Preisfaktoren
Was bestimmt den Preis einer Vertragsprüfung? Die Kosten sind nicht pauschal festgelegt, sondern hängen von mehreren Faktoren ab.

Hier die wichtigsten Preistreiber im Überblick:
- Länge und Komplexität des Vertrags: Ein zweiseitiger einfacher Vertrag ist natürlich schneller geprüft als ein 50-seitiger komplexer Vertrag mit Fachanhängen. Die Seitenzahl und die inhaltliche Dichte beeinflussen direkt den Zeitaufwand – und damit die Kosten.
- Art des Vertrags: Die Vertragsart spielt eine große Rolle. Ein standardisierter Arbeitsvertrag oder Mietvertrag lässt sich oft zügiger prüfen als z. B. ein hochspezialisierter Unternehmenskaufvertrag. Bei letzterem müssen zahlreiche Regelungen (Kaufpreis, Gewährleistung, Wettbewerbsverbote, Garantien etc.) sorgfältig analysiert werden, was mehr Zeit erfordert. Auch Dienstleistungsverträge, Lizenzverträge, Franchiseverträge usw. haben je nach Branche eigene Tücken.
- Umfang der Prüfung: Wie oben erwähnt, macht es einen Unterschied, ob nur eine Basisprüfung gewünscht ist oder ein Deep-Dive. Bei einer Basisprüfung werden vielleicht nur die wichtigsten Punkte gecheckt, während bei einer intensiven Prüfung jede Klausel im Detail geprüft und kommentiert wird. Je tiefer der Prüfer eintaucht, desto höher tendenziell der Preis.
- Erfahrung und Spezialisierung des Anwalts/Dienstleisters: Ein Fachanwalt mit jahrelanger Erfahrung im Vertragsrecht oder in einer speziellen Materie (z. B. IT-Vertragsrecht) wird oft höhere Honorarsätze verlangen als ein Berufseinsteiger. Dafür bringt der Spezialist wertvolle Expertise mit und arbeitet möglicherweise effizienter. Ähnlich können etablierte Kanzleien teurer sein als Einzelanwälte. Anwaltskosten für eine Vertragsprüfung werden entweder als Pauschale oder nach Stunden berechnet – und Stundensätze von 200–300 € sind bei erfahrenen Wirtschaftsanwälten durchaus üblich.
- Branche und Risikoprofil: In hochregulierten Branchen (z. B. Finanzwesen, Medizin) oder bei Verträgen mit hohem Streitwert ist die Prüfungsintensität höher, da selbst kleine Fehler gravierende Folgen haben können. Ein Vertragscheck in einem einfachen Fall (z. B. privater Gebrauchtwagenkauf) ist somit einfacher und günstiger als eine Prüfung eines komplexen B2B-Liefervertrags, der strategische Bedeutung für ein Unternehmen hat.
Gut zu wissen: Anders als bei Gerichtsverfahren gibt es für das Vertrag prüfen lassen keine festen gesetzlichen Gebühren. Die Anwaltskosten müssen frei ausgehandelt werden. Viele Kanzleien bieten jedoch transparente Paketpreise oder zumindest eine Kostenschätzung vorab an. Für Verbraucher (Privatpersonen) gilt immerhin eine Besonderheit: Ein erstes Beratungsgespräch – wozu auch eine einfache Vertragsdurchsicht zählen kann – darf laut Gesetz maximal 190 € zzgl. MwSt kosten (also rund 226 € brutto), sofern nichts anderes vereinbart wurde. Diese Deckelung nach §34 RVG sorgt dafür, dass einmalige Beratungen bezahlbar bleiben. Wenn der Umfang darüber hinausgeht oder Sie als Unternehmen auftreten, fallen diese Grenzen weg und das Honorar wird frei vereinbart.
Konkrete Kostenbeispiele: Was kostet eine Vertragsprüfung in Deutschland?
Kommen wir zur entscheidenden Frage: Wie viel müssen Sie nun tatsächlich auf den Tisch legen, um einen Vertrag prüfen zu lassen? Die Spannbreite ist relativ groß, je nach Fall. Hier einige typische Preisspannen und Beispiele aus der Praxis in Deutschland:
- Einfache Vertragsprüfung (kurzer Vertrag, z. B. Arbeitsvertrag): In vielen Fällen bewegen sich die Kosten im Rahmen von etwa 150 € bis 300 €. Einige Online-Anbieter haben Festpreise um die 200 € pro Vertrag etabliert. Zum Beispiel bietet ein Legal-Tech-Service die Prüfung beliebiger Vertragstypen für pauschal 219 € an. Auch die Erstberatung bei einem Anwalt – sofern es bei einer einmaligen Durchsicht bleibt – ist oft für ca. 150–250 € zu bekommen. Als Privatperson greift hier ggf. die gesetzliche Erstberatungsgrenze (~226 €).
- Umfangreichere Vertragsprüfung (komplizierter Vertrag oder mehrere Dokumente): Handelt es sich um einen komplexeren B2B-Servicevertrag oder z. B. einen langfristigen Gewerbemietvertrag, müssen Sie mit höheren Kosten rechnen. Üblich sind Preise von ca. 400 bis 600 € für eine gründliche Prüfung, je nach Umfang sogar mehr. Beispielsweise nennt eine Kanzlei für Vertragskontrollen im unternehmerischen Bereich Honorare ab etwa 550 € (inkl. MwSt) – je nach Schwierigkeit und Länge kann es darüber liegen. Ein Praxisbeispiel: Ein Architektenvertrag über viele Seiten kann durchaus um die 800 € Prüfgebühr verursachen, wenn der Anwalt mehrere Stunden daran arbeitet (in einem Forum berichtete jemand von ~840 € Kosten für ~3,5 Stunden Arbeit des Anwalts).
- Prüfung von AGB (Allgemeine Geschäftsbedingungen): Die Kosten, um AGB durchchecken zu lassen, variieren stark nach Umfang. Für einen einfachen Online-Shop können Angebote bei circa 300 € (netto) starten. Geht es um umfangreiche AGB für komplexe Dienstleistungen oder Plattformen, können 500–1.000 € oder mehr anfallen. Einige Dienste bieten auch AGB-Checks zum Pauschalpreis an – z. B. nennt ein Online-Rechtsberatungsportal ~150 € als Festpreis für eine AGB-Prüfung (hier arbeitet der Partner-Anwalt effizient und standardisiert). Im Schnitt sollten Sie aber eher mit ein paar hundert Euro kalkulieren, um Ihre AGB von einem spezialisierten Anwalt abmahnsicher prüfen zu lassen.
- Stundenhonorare vs. Festpreise: Während viele moderne Dienste mit Festpreisen werben (z. B. 149 €, 199 € oder 299 € je Vertrag, je nach Länge), rechnen traditionelle Anwälte oft nach Zeit ab. Ein typischer Stundensatz für Vertragsprüfungen liegt bei 200–250 € in Wirtschaftsrechtskanzleien Wenn Ihr Vertrag sehr kurz ist, kann das günstiger ausfallen; zieht sich die Prüfung jedoch über mehrere Stunden, kann ein Stundenhonorar teurer werden als ein Pauschalpreis. Daher unser Tipp: Fragen Sie stets vorab nach einer Kosteneinschätzung! Viele Anwälte nennen Ihnen gerne eine Spanne oder bieten einen Festpreis an, sobald sie den Umfang des Vertrags kennen. Ein transparenter Kostenüberblick schützt vor Überraschungen.
Kostenübersicht auf einen Blick: Eine einfache Vertragsprüfung in Deutschland ist oft für wenige hundert Euro zu haben. Typische Preise liegen bei etwa 150–600 €, abhängig von den genannten Faktoren. Einzelne Beispiele: Arbeitsvertrag prüfen ~200 €, umfangreicher B2B-Vertrag ~500 €, AGB-Check eines Online-Shops ~300–400 €. Diese Richtwerte helfen bei der Orientierung, ersetzen aber kein konkretes Angebot im Einzelfall. Beachten Sie auch regionale Unterschiede – in Großstädten können Honorare etwas höher ausfallen als im ländlichen Raum.
Vertragsprüfung durch Anwalt vs. digitale Lösungen: Kostenvergleich
In Zeiten der Digitalisierung stehen Unternehmen und Privatpersonen nicht nur vor der Wahl ob sie einen Vertrag prüfen lassen, sondern wie. Klassischerweise beauftragt man dafür einen Rechtsanwalt. Doch mittlerweile gibt es auch digitale Lösungen (Legal Tech) – von automatisierten Vertragschecks bis KI-gestützter Vertragsanalyse. Wie schneiden diese im Kostenvergleich ab?
Traditionelle Prüfung durch einen Anwalt: Hier zahlen Sie für persönliche Expertise. Die Vorteile liegen auf der Hand: Ein erfahrener Anwalt kann den Vertrag im Kontext bewerten, individuell beraten und auch verhandeln. Allerdings hat Qualität ihren Preis – Anwaltsstunden sind teuer (oft 200 €+ pro Stunde), und komplexe Verträge erfordern mehrere Stunden Arbeitszeit. Zudem müssen Sie ggf. Termine vereinbaren und einplanen, was Zeit kosten kann. Kostentreiber bei Anwälten sind vor allem der individuelle Aufwand und die Spezialisierung: Ein Spitzenanwalt wird mehr verlangen als ein allgemeiner Jurist. Auf der Habenseite steht: Sie bekommen ein maßgeschneidertes Ergebnis und tragen im Zweifel auch die Haftung des Anwalts (falls doch etwas übersehen wird, haftet seine Berufshaftpflichtversicherung).
Digitale Lösungen und Legal Tech: In den letzten Jahren sind zahlreiche Tools und Services entstanden, die eine automatisierte Vertragsprüfung versprechen. Diese reichen von einfachen Online-Vertragschecks (wo Sie den Vertrag hochladen und eine Standard-Analyse erhalten) bis zu KI-basierten Vertragsanalysesystemen für Unternehmen. Der größte Vorteil digitaler Lösungen ist meist die Schnelligkeit und Skalierbarkeit. Eine KI kann einen Vertrag in Minuten scannen und auffällige Klauseln markieren – wofür ein Mensch Stunden brauchen würde. Auch die Kosten sind tendenziell niedriger: Automatisierte Checks werden oft als Festpreis je Vertrag oder im Abo angeboten. Beispielsweise bietet eine Legal-Tech-Plattform Vertragsprüfungen für ca. 149 € netto an, inklusive telefonischer Auswertung durch einen Anwalt. Für Unternehmen gibt es KI-Tools ab einigen hundert Euro pro Monat, je nach Leistungsumfang. Enterprise-Lösungen mit umfangreichen Funktionen können allerdings auch mehrere tausend Euro monatlich kosten. Kleine Firmen profitieren mitunter von kostenlosen Basisversionen oder günstigen Einstiegspaketen – allerdings mit eingeschränktem Funktionsumfang.
Beispielhafter Kostenvergleich (10-seitiger Vertrag): Angenommen, Sie haben einen 10-seitigen Vertragsentwurf. Option A: Anwalt – Ein Anwalt könnte dafür ca. 2–3 Stunden veranschlagen, Kostenpunkt je nach Stundensatz etwa 400–750 €. Dafür erhalten Sie eine individuelle Beratung. Option B: Digitaler Check – Ein Online-Service prüft den Vertrag automatisiert binnen Minuten und ein Jurist schaut drüber, zum Festpreis von beispielsweise 219 € (wie beim Anbieter Recht24/7). Das Ergebnis ist schneller da und günstiger, allerdings meist standardisiert als schriftlicher Bericht ohne tiefergehende Rückfragen (manche Services erlauben aber Nachfragen im Preis. Option C: KI-Software im Unternehmen – Haben Sie viele Verträge, lohnt sich vielleicht eine eigene Software. Für ein paar hundert Euro im Monat kann eine KI die Vertragsprüfung um 50–80 % beschleunigen. Rechnet man das auf einzelne Verträge um, können die Stückkosten sehr niedrig sein – allerdings muss man die Software-Lizenzkosten und Einrichtungsaufwand berücksichtigen.
Vorteile und Nachteile abwägen: Die digitale Vertragsprüfung ist ein Effizienz-Booster – gerade bei standardisierten Verträgen (z. B. immer wiederkehrende NDAs, Lieferantenverträge) kann KI viel Zeit sparen´´. Sie bekommen schnelle Ergebnisse und zahlen weniger pro Dokument. Allerdings ersetzt die Technik nicht das juristische Urteilsvermögen: Eine KI erkennt zwar ungewöhnliche Klauseln, aber bewerten muss sie letztlich ein Mensch. Daher bieten seriöse Legal-Tech-Dienste oft eine Kombination: Die Software analysiert, ein Anwalt prüft final nach. Beim traditionellen Anwalt haben Sie dafür alles aus einer Hand, individuell und mit Beratungsgespräch – aber eben zu höheren Kosten. Für wichtige, komplexe Verträge (Firmenübernahmen, komplizierte Lizenzverträge etc.) wird man nach wie vor den Anwalt seines Vertrauens einschalten. Bei einfacheren Standardverträgen oder hohem Aufkommen hingegen können digitale Lösungen viel Geld sparen, ohne dass die Qualität leidet. Studien zeigen sogar, dass KI bei der Prüfung gängiger Verträge ähnlich gute Ergebnisse erzielen kann wie junge Juristen – nur eben schneller und günstiger In Zukunft werden wahrscheinlich hybride Modelle üblich: Erst prüft die Software den Vertrag, dann glättet der Jurist die letzten Ecken und Kanten („Mensch + Maschine“ statt entweder-oder).
Tipp: Testen Sie digitale Angebote ruhig mit einem unkritischen Vertrag, um ein Gefühl für die Ergebnisse zu bekommen. Und scheuen Sie sich nicht, Ihren Anwalt auf mögliche Kostenoptimierungen anzusprechen – viele Kanzleien nutzen selbst interne Legal-Tech-Tools, die die Arbeit beschleunigen, was am Ende auch Ihr Budget schont.
Lohnt sich eine Vertragsprüfung? Kosten-Nutzen-Rechnung
Angesichts der Kosten fragen sich manche: Lohnt sich der Aufwand überhaupt? Sollte man wirklich für jede Vereinbarung Geld für die Prüfung ausgeben?

Die Kosten-Nutzen-Rechnung fällt in vielen Fällen positiv aus – insbesondere bei wichtigen Verträgen. Hier ein paar Überlegungen zum Nutzen einer Vertragsprüfung:
- Vermeidung finanzieller Risiken: Ein paar hundert Euro für eine Prüfung können tausende Euro an Folgekosten ersparen. Beispiel: In einem Vertrag ist eine Vertragsstrafe oder Haftungsübernahme versteckt, die Sie im Worst Case ruinieren könnte. Entdeckt der Anwalt diese Klausel rechtzeitig, können Sie sie verhandeln oder den Vertrag anpassen – und damit potenziell enorm viel Geld sparen. Ohne Prüfung hätten Sie vielleicht blind unterschrieben und stehen später vor bösen Überraschungen. Die Investition in eine Vertragsprüfung ist also eine Art Versicherung gegen unkalkulierbare Risiken.
- Schutz vor unvorteilhaften Klauseln: Verträge werden oft von der stärkeren Partei gestellt (etwa vom Arbeitgeber, Vermieter oder Auftraggeber). Diese formuliert den Text natürlich zu ihren Gunsten. Eine umfassende Prüfung deckt einseitige oder unfaire Klauseln auf, z. B. überlange Kündigungsfristen, automatische Verlängerungen, ein Gewährleistungsausschluss oder versteckte Gebühren. Sie bekommen Hinweise, was für Sie nachteilig ist, und können nachbessern lassen. So stellen Sie sicher, dass Sie nicht an vertragliche Bedingungen gebunden sind, die Sie erheblich benachteiligen.
- Höhere Verhandlungssicherheit: Wer seinen Vertrag in- und auswendig kennt – inklusive aller Eventualitäten – geht ganz anders in die Vertragsverhandlung oder Unterzeichnung. Vertragsprüfungen geben Sicherheit: Sie wissen genau, was Sie unterschreiben, können Nachfragen souverän beantworten und notfalls Änderungsvorschläge begründen. Gerade im Geschäftsleben schafft das Vertrauen bei Geschäftspartnern. Man signalisiert Professionalität, wenn man vor Vertragsabschluss sagt: "Ich lasse den Vertrag noch von meinem Juristen prüfen". Viele Vertragspartner sind dann eher bereit, auf Änderungswünsche einzugehen, weil sie merken, dass Sie es ernst meinen.
- ROI-Beispiele: Der Return on Investment einer Vertragsprüfung ist oft beeindruckend. Stellen Sie sich vor, ein Anwalt entdeckt in einem Software-Lizenzvertrag eine Klausel, die Ihnen unbegrenzte Haftung für indirekte Schäden aufbürdet – im Ernstfall sechsstellige Beträge. Durch eine kleine Anpassung (Haftungsbegrenzung einführen) verhindern Sie dieses Worst-Case-Szenario. Kosten der Prüfung: vielleicht 500 €. Ersparnis im Schadenfall: unter Umständen 100.000 €+. Ähnlich bei Arbeitsverträgen: Ein Angestellter lässt seinen neuen Arbeitsvertrag prüfen und stellt fest, dass eine nachvertragliche Wettbewerbsklausel fehlt, was ihm später Probleme bereiten könnte – der Anwalt rät, diese aufnehmen zu lassen. Oder ein Unternehmer erkennt dank Vertrags-Check, dass im Liefervertrag keine Vertragsstrafen für verspätete Lieferung vorgesehen sind, und kann das noch verhandeln, um sich abzusichern. Solche Praxisbeispiele zeigen: Die Vertragsprüfung lohnt sich immer dann, wenn der Vertrag für Sie eine gewisse Bedeutung hat und im Streitfall teuer werden könnte. Die Kosten sind im Verhältnis zum abgesicherten Risiko meist gering.
Natürlich muss man nicht jeden Bagatell-Vertrag prüfen lassen. Bei sehr kleinen Summen oder völlig standardisierten alltäglichen Vorgängen (z. B. Kauf von Büromaterial, kurze Datenschutzerklärung für einen Newsletter) wäre es übertrieben, für teures Geld alles vom Anwalt absegnen zu lassen. Hier kann man mit gesundem Menschenverstand und etwas Eigenrecherche oft selbst ausreichend klar kommen. Doch sobald der Vertrag wichtig oder langfristig ist, oder Sie ihn nicht voll verstehen, sollten Sie in eine Prüfung investieren. Gerade Unternehmen, die regelmäßig Verträge schließen, wissen: Juristische Prävention ist günstiger als späterer Rechtsstreit. Die Kosten-Nutzen-Rechnung fällt also positiv aus, wenn man bedenkt, dass ein Rechtsstreit vor Gericht schnell viel höhere Kosten (Gerichtsgebühren, Anwaltskosten, evtl. Schadensersatz) verursacht als die vorbeugende Prüfung.
Zusammengefasst: Ja, eine Vertragsprüfung lohnt sich in den meisten Fällen, in denen es um wichtige Verträge geht. Sie kaufen sich damit Schutz, Sicherheit und oft auch Seelenfrieden. Und im Erfolgsfall – also wenn dank der Prüfung Streit vermieden wurde – merkt man gar nicht, wie viel Ärger man sich erspart hat. Das Ideal ist ja, dass durch einen gut geprüften Vertrag Probleme gar nicht erst entstehen.
Tipps: Wie Sie die Kosten der Vertragsprüfung senken können
Auch wenn eine Vertragsprüfung wichtig ist, möchte niemand unnötig viel dafür bezahlen.

Zum Glück gibt es einige praktische Tipps, um eine Vertragsprüfung effizient und damit kostengünstiger zu gestalten:
- Unterlagen gut vorbereiten: Übergeben Sie dem Anwalt oder Prüfdienst alle relevanten Vertragsunterlagen sauber geordnet. Dazu gehören ggf. Anhänge, allgemeine Geschäftsbedingungen oder frühere Vertragsänderungen. Wenn der Jurist erst fehlende Unterlagen anfordern oder im Text nach Querverweisen suchen muss, vergeudet das Zeit (und Zeit ist Geld!). Eine klare PDF oder ein vollständiger Vertragsordner beschleunigt die Prüfung.
- Kernfragen vorab klären: Überlegen Sie selbst, welche Punkte Ihnen Kopfzerbrechen bereiten. Gibt es bestimmte Klauseln, die Sie nicht verstehen, oder Risiken, die Sie vermuten? Teilen Sie diese konkreten Fragen vorab mit. Dann kann sich der Prüfer gezielt darauf konzentrieren und muss nicht "ins Blaue hinein" alles haarklein erklären. Je fokussierter die Prüfung, desto weniger Aufwand.
- Priorisieren Sie wichtige Passagen: Nicht jeder Vertragspassus ist gleich kritisch. Sagen Sie dem Anwalt, welche Vertragsteile für Sie geschäftskritisch sind – z. B. Preis- und Zahlungsbedingungen, Kündigungsregelungen, Haftung. Diese kann er besonders intensiv prüfen. Weniger bedeutsame Abschnitte (etwa eine allgemeine Salvatorische Klausel) brauchen dann weniger Zeit. Eine solche Priorisierung kann Prüfungszeit sparen, während die wesentlichen Risiken trotzdem abgedeckt werden.
- Digitale Tools für Vorab-Checks nutzen: Bevor Sie zum Anwalt gehen, können Sie selbst erste Erkenntnisse gewinnen. Nutzen Sie zum Beispiel Legal Tech Tools für einen schnellen Vorab-Check. Einige Online-Plattformen bieten kostenlose oder günstige Checks, die einen Vertrag auf bestimmte Standardprobleme scannen (z. B. ob typische Pflichtangaben fehlen oder ob ungewöhnliche Klauseln drin sind). Auch wenn das keinen Profi ersetzt, bekommen Sie ein Gefühl für den Vertrag. Mit diesen Vorinformationen können Sie die anschließende anwaltliche Beratung gezielt steuern – und eventuell schon vorab offensichtliche Fehler beheben, sodass der Anwalt diese nicht mehr aufspüren muss.
- Angebote vergleichen und Pauschalpreis vereinbaren: Vertragsprüfung günstig bekommen – geht das? Ja, indem Sie z. B. verschiedene Anbieter vergleichen. Holen Sie bei Bedarf zwei Angebote von Kanzleien ein oder prüfen Sie, ob ein Festpreis möglich ist. Viele Anwälte stimmen einem Pauschalhonorar zu, vor allem wenn der Vertrag nicht zu umfangreich ist. Ein Festpreis gibt Planungssicherheit und der Jurist hat einen Anreiz, zügig zu arbeiten. Beachten Sie aber Qualität: Der günstigste Preis nützt nichts, wenn der Prüfer schlampig arbeitet. Schauen Sie also auf Erfahrungen und Bewertungen, nicht nur aufs Geld.
Zusätzlich können Unternehmen überlegen, regelmäßige Prüfungen im Paket zu buchen (siehe nächster Abschnitt). Und nicht zuletzt: Eine Rechtsschutzversicherung übernimmt in manchen Fällen Beratungs- oder Anwaltskosten, zumindest anteilig. Prüfen Sie Ihren Versicherungsschutz – vielleicht haben Sie ja bereits Anspruch auf eine kostenfreie Erstberatung, die Sie für die Vertragsprüfung nutzen können. So können Sie effizient und kostenbewusst Verträge prüfen lassen, ohne auf professionelle Unterstützung zu verzichten.
Vertragsprüfung für Unternehmen: Was kostet eine regelmäßige Prüfung?
Für Unternehmen – ob klein oder groß – gehört das Prüfen von Verträgen quasi zum Tagesgeschäft. Sei es der Rahmenvertrag mit einem Lieferanten, regelmäßige Arbeitsverträge oder komplexe Projektverträge: Hier stellt sich die Frage nach einer kosteneffizienten Routine. Was kostet es, wenn man als Unternehmen Verträge regelmäßig prüfen lässt, und wie lässt sich das budgetieren?
Retainer und Pauschalvereinbarungen: Viele Firmen arbeiten mit externen Anwälten oder Kanzleien im Dauermandat. Das heißt, man vereinbart z. B. einen monatlichen Pauschalbetrag oder einen Stundenkontingent-Vertrag (Retainer). Dafür steht der Anwalt bereit, eine bestimmte Anzahl an Verträgen pro Monat zu prüfen oder eine gewisse Beratungszeit bereitzustellen. Die Kosten solcher Modelle richten sich nach dem erwarteten Aufwand. Ein kleines Startup kommt vielleicht mit einem Paket von 5 Stunden Beratung im Monat aus, während ein größeres Unternehmen einen umfangreicheren Beratungsvertrag braucht. Vorteil: Die Stückkosten pro Vertrag sinken oft, wenn man ein Paket bucht, und man hat eine verlässliche Partnerschaft. Beispiel: Eine Kanzlei könnte anbieten, alle Standardverträge eines Unternehmens für X € pro Monat zu prüfen – inbegriffen vielleicht 10 Verträge oder ein bestimmter Seitenumfang. Solche Paketpreise schaffen Kalkulierbarkeit.
Inhouse-Juristen vs. Outsourcing: Größere Unternehmen ab einer gewissen Größe beschäftigen eigene Syndikus-Anwälte oder Rechtsabteilungen, die Verträge intern prüfen. Hier entstehen natürlich Personalkosten statt Fall-zu-Fall-Kosten. In vielen Fällen lohnt sich ein Inhouse-Jurist aber erst ab einer bestimmten Vertragsanzahl oder -komplexität. Kleinere Unternehmen lagern die Vertragsprüfung eher aus, weil ein eigener Vollzeitjurist teurer wäre als ein paar externe Prüfungen. Es gilt abzuwägen: Ab welcher Anzahl von Verträgen pro Jahr ist es günstiger, jemanden fest anzustellen oder zumindest regelmäßig auf Abruf zu haben? Ein Mittelweg kann sein, einen freien Wirtschaftsjuristen oder Legal Counsel auf Honorarbasis regelmäßig zu engagieren.
Aufwand in komplexen B2B-Verträgen: Gerade im B2B-Bereich schließen Unternehmen oft umfangreiche Verträge, die mehrere Abteilungen betreffen (Technik, Recht, Einkauf, Vertrieb). Diese zu prüfen erfordert mitunter interdisziplinäre Abstimmung – z. B. muss der Anwalt technische Anlagen verstehen oder mit dem Vertrieb klären, welche Klauseln verhandelbar sind. Das erhöht natürlich den Aufwand und damit die Kosten. Unternehmen sollten deshalb für Großverträge ein entsprechendes Budget einplanen. Manchmal werden für solche Fälle Projektpauschalen vereinbart: Etwa die Prüfung eines gesamten Vertragswerks (inklusive Nebenverträge) für einen festen Betrag. Das kann mehrere tausend Euro kosten, ist aber nötig, wenn es z. B. um einen Unternehmenskauf oder Joint Venture Vertrag geht, bei dem nichts schiefgehen darf.
Einsparpotenziale durch Standardisierung und Software: Ein wichtiger Hebel für Unternehmen, die viele Verträge managen, ist die Standardisierung. Nutzen Sie möglichst eigene Vertragsmuster und spielen Sie diese vorab mit Juristen durch. Wenn 90% der Klauseln immer gleich sind, muss bei jeder neuen Vertragsprüfung nur noch auf die Abweichungen geachtet werden – das spart enorm Zeit. Außerdem kommen sogenannte Contract Lifecycle Management (CLM)-Systeme ins Spiel. Solche Software hilft, Verträge zu verwalten und auch zu prüfen. Moderne CLM-Tools haben oft integrierte KI-Prüfmodule, die Verträge beim Einstellen ins System automatisch analysieren und mit Ihren Standardklauseln vergleichenVertragsprüfung Kosten: Was kostet eine Vertragsprüfung – und warum ist sie wichtig?
Verträge bilden das Fundament jeder geschäftlichen Beziehung – umso wichtiger ist es, vor der Unterschrift ganz genau hinzuschauen. Eine Vertragsprüfung sorgt dafür, dass Ihnen keine bösen Klauseln oder teure Fallstricke entgehen. Sowohl für Unternehmen als auch für Privatleute kann eine professionelle Prüfung Gold wert sein, denn schon kleine Fehler in Verträgen führen oft zu Streitigkeiten, finanziellen Verlusten oder geschädigten Partnerschaften. Die zentrale Frage, die viele umtreibt, lautet jedoch: Was kostet eine Vertragsprüfung wirklich? In diesem Artikel beantworten wir diese Frage ausführlich und zeigen, warum eine Vertragsprüfung zwar Geld kostet, aber im Ernstfall noch viel mehr Geld sparen kann.
Ein Anwalt prüft sorgfältig einen Vertrag auf Risiken und ungünstige Klauseln. Fehlerhafte Vertragsinhalte können zu Rechtsstreitigkeiten, Bußgeldern oder sogar Vertrauensverlust führen – eine vorbeugende Prüfung schützt Sie davor.
Kurz gesagt: Die Kosten einer Vertragsprüfung variieren je nach Umfang und Anbieter, liegen aber oft im niedrigen dreistelligen Euro-Bereich. Angesichts der potenziellen Risiken fehlerhafter oder lückenhafter Verträge (teure Gerichtsprozesse, Vertragsstrafen, Imageschäden etc.) ist das gut investiertes Geld. Im Folgenden erfahren Sie, was genau eine Vertragsprüfung beinhaltet, welche Faktoren den Preis beeinflussen, konkrete Kostenbeispiele aus Deutschland und wie digitale Lösungen im Vergleich zum traditionellen Anwalt abschneiden. Außerdem geben wir Tipps, wie Sie Vertragsprüfungen günstig und effizient gestalten können – damit Sie bestens informiert entscheiden, ob und wann sich eine Vertragsprüfung für Sie lohnt.
Was ist eine Vertragsprüfung? (Definition & Umfang)
Unter einer Vertragsprüfung versteht man die gründliche juristische Überprüfung eines Vertragsdokuments. Dabei analysiert ein Experte – in der Regel ein Rechtsanwalt – den Vertrag auf Herz und Nieren.

Typische Inhalte einer Vertragsprüfung sind zum Beispiel:
- Rechtliche Risiken und Fallstricke: Gibt es Klauseln, die gegen geltendes Recht verstoßen oder unwirksam sein könnten? Sind unklare Formulierungen vorhanden, die zu Interpretationsspielraum und späteren Streitigkeiten führen? (Beispiel: unpräzise Fristen oder undefinierte Begriffe).
- Pflichten und Haftung: Welche Verpflichtungen gehen die Vertragsparteien ein? Wurden Haftungsbeschränkungen oder -ausschlüsse eindeutig und fair geregelt? Eine Prüfung deckt auf, ob Sie eventuell eine unangemessen hohe Haftung oder einseitige Pflichten akzeptieren würden.
- Klausel-Check: Jede Vertragsklausel – von Kündigungsfristen über Zahlungsbedingungen bis zu Geheimhaltung – wird unter die Lupe genommen. Stimmen die Klauseln mit Ihren Interessen überein? Fehlen wichtige Regelungen (etwa zu Gewährleistung, Vertragsstrafe oder Wettbewerbsverbot)?
- Fristen und Termine: Der Prüfer achtet auf vertragliche Fristen (z. B. Kündigungsfristen, Leistungszeiten, Zahlungsziele) und bewertet, ob diese realistisch und branchenüblich sind. Auch automatische Verlängerungen oder Optionsrechte werden berücksichtigt.
Eine juristische Prüfung des Vertrags bedeutet also weit mehr als nur ein flüchtiges Drüberlesen. Man unterscheidet grob zwischen einer schnellen Durchsicht und einer umfassenden Analyse: Bei einer kurzen Durchsicht (z. B. wenn man einen Vertrag nur einmalig prüfen lassen möchte auf offensichtliche Haken) beschränkt sich der Jurist auf die größten Knackpunkte. Oft geschieht dies im Rahmen einer Erstberatung, in der auffällige Klauseln mündlich besprochen werden. Eine umfassende Vertragsprüfung hingegen beinhaltet eine detaillierte schriftliche Auswertung aller relevanten Vertragspassagen, Abgleich mit aktueller Rechtsprechung und – falls gewünscht – konkrete Änderungsvorschläge. Letzteres ist natürlich aufwändiger, bietet aber maximale Absicherung.
Typischer Ablauf einer Vertragsprüfung: Der Vertrag wird dem Anwalt übergeben (persönlich, per E-Mail oder über eine Online-Plattform). Dieser liest das Dokument sorgfältig durch, markiert problematische Stellen und prüft die Inhalte auf Rechtmäßigkeit und Vollständigkeit. Anschließend erhalten Sie entweder ein Prüfprotokoll oder eine Beratung, in der die Ergebnisse erläutert werden. Bei Online-Services erfolgt die Kommunikation oft digital, Sie laden den Vertrag hoch und bekommen innerhalb von Stunden oder Tagen einen Prüfbericht. Wichtig ist: Eine Vertragsprüfung kann individuell auf Ihre Fragen eingehen – geben Sie dem Prüfer daher vorab Hinweise, welche Punkte Ihnen besonders wichtig sind. So wird die juristische Prüfung Ihres Vertrags zielgerichteter und effizienter.
Kosten für eine Vertragsprüfung: Die wichtigsten Preisfaktoren
Was bestimmt den Preis einer Vertragsprüfung? Die Kosten sind nicht pauschal festgelegt, sondern hängen von mehreren Faktoren ab.

Hier die wichtigsten Preistreiber im Überblick:
- Länge und Komplexität des Vertrags: Ein zweiseitiger einfacher Vertrag ist natürlich schneller geprüft als ein 50-seitiger komplexer Vertrag mit Fachanhängen. Die Seitenzahl und die inhaltliche Dichte beeinflussen direkt den Zeitaufwand – und damit die Kosten.
- Art des Vertrags: Die Vertragsart spielt eine große Rolle. Ein standardisierter Arbeitsvertrag oder Mietvertrag lässt sich oft zügiger prüfen als z. B. ein hochspezialisierter Unternehmenskaufvertrag. Bei letzterem müssen zahlreiche Regelungen (Kaufpreis, Gewährleistung, Wettbewerbsverbote, Garantien etc.) sorgfältig analysiert werden, was mehr Zeit erfordert. Auch Dienstleistungsverträge, Lizenzverträge, Franchiseverträge usw. haben je nach Branche eigene Tücken.
- Umfang der Prüfung: Wie oben erwähnt, macht es einen Unterschied, ob nur eine Basisprüfung gewünscht ist oder ein Deep-Dive. Bei einer Basisprüfung werden vielleicht nur die wichtigsten Punkte gecheckt, während bei einer intensiven Prüfung jede Klausel im Detail geprüft und kommentiert wird. Je tiefer der Prüfer eintaucht, desto höher tendenziell der Preis.
- Erfahrung und Spezialisierung des Anwalts/Dienstleisters: Ein Fachanwalt mit jahrelanger Erfahrung im Vertragsrecht oder in einer speziellen Materie (z. B. IT-Vertragsrecht) wird oft höhere Honorarsätze verlangen als ein Berufseinsteiger. Dafür bringt der Spezialist wertvolle Expertise mit und arbeitet möglicherweise effizienter. Ähnlich können etablierte Kanzleien teurer sein als Einzelanwälte. Anwaltskosten für eine Vertragsprüfung werden entweder als Pauschale oder nach Stunden berechnet – und Stundensätze von 200–300 € sind bei erfahrenen Wirtschaftsanwälten durchaus üblich.
- Branche und Risikoprofil: In hochregulierten Branchen (z. B. Finanzwesen, Medizin) oder bei Verträgen mit hohem Streitwert ist die Prüfungsintensität höher, da selbst kleine Fehler gravierende Folgen haben können. Ein Vertragscheck in einem einfachen Fall (z. B. privater Gebrauchtwagenkauf) ist somit einfacher und günstiger als eine Prüfung eines komplexen B2B-Liefervertrags, der strategische Bedeutung für ein Unternehmen hat.
Gut zu wissen: Anders als bei Gerichtsverfahren gibt es für das Vertrag prüfen lassen keine festen gesetzlichen Gebühren. Die Anwaltskosten müssen frei ausgehandelt werden. Viele Kanzleien bieten jedoch transparente Paketpreise oder zumindest eine Kostenschätzung vorab an. Für Verbraucher (Privatpersonen) gilt immerhin eine Besonderheit: Ein erstes Beratungsgespräch – wozu auch eine einfache Vertragsdurchsicht zählen kann – darf laut Gesetz maximal 190 € zzgl. MwSt kosten (also rund 226 € brutto), sofern nichts anderes vereinbart wurde. Diese Deckelung nach §34 RVG sorgt dafür, dass einmalige Beratungen bezahlbar bleiben. Wenn der Umfang darüber hinausgeht oder Sie als Unternehmen auftreten, fallen diese Grenzen weg und das Honorar wird frei vereinbart.
Konkrete Kostenbeispiele: Was kostet eine Vertragsprüfung in Deutschland?
Kommen wir zur entscheidenden Frage: Wie viel müssen Sie nun tatsächlich auf den Tisch legen, um einen Vertrag prüfen zu lassen? Die Spannbreite ist relativ groß, je nach Fall. Hier einige typische Preisspannen und Beispiele aus der Praxis in Deutschland:
- Einfache Vertragsprüfung (kurzer Vertrag, z. B. Arbeitsvertrag): In vielen Fällen bewegen sich die Kosten im Rahmen von etwa 150 € bis 300 €. Einige Online-Anbieter haben Festpreise um die 200 € pro Vertrag etabliert. Zum Beispiel bietet ein Legal-Tech-Service die Prüfung beliebiger Vertragstypen für pauschal 219 € an. Auch die Erstberatung bei einem Anwalt – sofern es bei einer einmaligen Durchsicht bleibt – ist oft für ca. 150–250 € zu bekommen. Als Privatperson greift hier ggf. die gesetzliche Erstberatungsgrenze (~226 €).
- Umfangreichere Vertragsprüfung (komplizierter Vertrag oder mehrere Dokumente): Handelt es sich um einen komplexeren B2B-Servicevertrag oder z. B. einen langfristigen Gewerbemietvertrag, müssen Sie mit höheren Kosten rechnen. Üblich sind Preise von ca. 400 bis 600 € für eine gründliche Prüfung, je nach Umfang sogar mehr. Beispielsweise nennt eine Kanzlei für Vertragskontrollen im unternehmerischen Bereich Honorare ab etwa 550 € (inkl. MwSt) – je nach Schwierigkeit und Länge kann es darüber liegen. Ein Praxisbeispiel: Ein Architektenvertrag über viele Seiten kann durchaus um die 800 € Prüfgebühr verursachen, wenn der Anwalt mehrere Stunden daran arbeitet (in einem Forum berichtete jemand von ~840 € Kosten für ~3,5 Stunden Arbeit des Anwalts).
- Prüfung von AGB (Allgemeine Geschäftsbedingungen): Die Kosten, um AGB durchchecken zu lassen, variieren stark nach Umfang. Für einen einfachen Online-Shop können Angebote bei circa 300 € (netto) starten. Geht es um umfangreiche AGB für komplexe Dienstleistungen oder Plattformen, können 500–1.000 € oder mehr anfallen. Einige Dienste bieten auch AGB-Checks zum Pauschalpreis an – z. B. nennt ein Online-Rechtsberatungsportal ~150 € als Festpreis für eine AGB-Prüfung (hier arbeitet der Partner-Anwalt effizient und standardisiert). Im Schnitt sollten Sie aber eher mit ein paar hundert Euro kalkulieren, um Ihre AGB von einem spezialisierten Anwalt abmahnsicher prüfen zu lassen.
- Stundenhonorare vs. Festpreise: Während viele moderne Dienste mit Festpreisen werben (z. B. 149 €, 199 € oder 299 € je Vertrag, je nach Länge), rechnen traditionelle Anwälte oft nach Zeit ab. Ein typischer Stundensatz für Vertragsprüfungen liegt bei 200–250 € in Wirtschaftsrechtskanzleien Wenn Ihr Vertrag sehr kurz ist, kann das günstiger ausfallen; zieht sich die Prüfung jedoch über mehrere Stunden, kann ein Stundenhonorar teurer werden als ein Pauschalpreis. Daher unser Tipp: Fragen Sie stets vorab nach einer Kosteneinschätzung! Viele Anwälte nennen Ihnen gerne eine Spanne oder bieten einen Festpreis an, sobald sie den Umfang des Vertrags kennen. Ein transparenter Kostenüberblick schützt vor Überraschungen.
Kostenübersicht auf einen Blick: Eine einfache Vertragsprüfung in Deutschland ist oft für wenige hundert Euro zu haben. Typische Preise liegen bei etwa 150–600 €, abhängig von den genannten Faktoren. Einzelne Beispiele: Arbeitsvertrag prüfen ~200 €, umfangreicher B2B-Vertrag ~500 €, AGB-Check eines Online-Shops ~300–400 €. Diese Richtwerte helfen bei der Orientierung, ersetzen aber kein konkretes Angebot im Einzelfall. Beachten Sie auch regionale Unterschiede – in Großstädten können Honorare etwas höher ausfallen als im ländlichen Raum.
Vertragsprüfung durch Anwalt vs. digitale Lösungen: Kostenvergleich
In Zeiten der Digitalisierung stehen Unternehmen und Privatpersonen nicht nur vor der Wahl ob sie einen Vertrag prüfen lassen, sondern wie. Klassischerweise beauftragt man dafür einen Rechtsanwalt. Doch mittlerweile gibt es auch digitale Lösungen (Legal Tech) – von automatisierten Vertragschecks bis KI-gestützter Vertragsanalyse. Wie schneiden diese im Kostenvergleich ab?
Traditionelle Prüfung durch einen Anwalt: Hier zahlen Sie für persönliche Expertise. Die Vorteile liegen auf der Hand: Ein erfahrener Anwalt kann den Vertrag im Kontext bewerten, individuell beraten und auch verhandeln. Allerdings hat Qualität ihren Preis – Anwaltsstunden sind teuer (oft 200 €+ pro Stunde), und komplexe Verträge erfordern mehrere Stunden Arbeitszeit. Zudem müssen Sie ggf. Termine vereinbaren und einplanen, was Zeit kosten kann. Kostentreiber bei Anwälten sind vor allem der individuelle Aufwand und die Spezialisierung: Ein Spitzenanwalt wird mehr verlangen als ein allgemeiner Jurist. Auf der Habenseite steht: Sie bekommen ein maßgeschneidertes Ergebnis und tragen im Zweifel auch die Haftung des Anwalts (falls doch etwas übersehen wird, haftet seine Berufshaftpflichtversicherung).
Digitale Lösungen und Legal Tech: In den letzten Jahren sind zahlreiche Tools und Services entstanden, die eine automatisierte Vertragsprüfung versprechen. Diese reichen von einfachen Online-Vertragschecks (wo Sie den Vertrag hochladen und eine Standard-Analyse erhalten) bis zu KI-basierten Vertragsanalysesystemen für Unternehmen. Der größte Vorteil digitaler Lösungen ist meist die Schnelligkeit und Skalierbarkeit. Eine KI kann einen Vertrag in Minuten scannen und auffällige Klauseln markieren – wofür ein Mensch Stunden brauchen würde. Auch die Kosten sind tendenziell niedriger: Automatisierte Checks werden oft als Festpreis je Vertrag oder im Abo angeboten. Beispielsweise bietet eine Legal-Tech-Plattform Vertragsprüfungen für ca. 149 € netto an, inklusive telefonischer Auswertung durch einen Anwalt. Für Unternehmen gibt es KI-Tools ab einigen hundert Euro pro Monat, je nach Leistungsumfang. Enterprise-Lösungen mit umfangreichen Funktionen können allerdings auch mehrere tausend Euro monatlich kosten. Kleine Firmen profitieren mitunter von kostenlosen Basisversionen oder günstigen Einstiegspaketen – allerdings mit eingeschränktem Funktionsumfang.
Beispielhafter Kostenvergleich (10-seitiger Vertrag): Angenommen, Sie haben einen 10-seitigen Vertragsentwurf. Option A: Anwalt – Ein Anwalt könnte dafür ca. 2–3 Stunden veranschlagen, Kostenpunkt je nach Stundensatz etwa 400–750 €. Dafür erhalten Sie eine individuelle Beratung. Option B: Digitaler Check – Ein Online-Service prüft den Vertrag automatisiert binnen Minuten und ein Jurist schaut drüber, zum Festpreis von beispielsweise 219 € (wie beim Anbieter Recht24/7). Das Ergebnis ist schneller da und günstiger, allerdings meist standardisiert als schriftlicher Bericht ohne tiefergehende Rückfragen (manche Services erlauben aber Nachfragen im Preis. Option C: KI-Software im Unternehmen – Haben Sie viele Verträge, lohnt sich vielleicht eine eigene Software. Für ein paar hundert Euro im Monat kann eine KI die Vertragsprüfung um 50–80 % beschleunigen. Rechnet man das auf einzelne Verträge um, können die Stückkosten sehr niedrig sein – allerdings muss man die Software-Lizenzkosten und Einrichtungsaufwand berücksichtigen.
Vorteile und Nachteile abwägen: Die digitale Vertragsprüfung ist ein Effizienz-Booster – gerade bei standardisierten Verträgen (z. B. immer wiederkehrende NDAs, Lieferantenverträge) kann KI viel Zeit sparen´´. Sie bekommen schnelle Ergebnisse und zahlen weniger pro Dokument. Allerdings ersetzt die Technik nicht das juristische Urteilsvermögen: Eine KI erkennt zwar ungewöhnliche Klauseln, aber bewerten muss sie letztlich ein Mensch. Daher bieten seriöse Legal-Tech-Dienste oft eine Kombination: Die Software analysiert, ein Anwalt prüft final nach. Beim traditionellen Anwalt haben Sie dafür alles aus einer Hand, individuell und mit Beratungsgespräch – aber eben zu höheren Kosten. Für wichtige, komplexe Verträge (Firmenübernahmen, komplizierte Lizenzverträge etc.) wird man nach wie vor den Anwalt seines Vertrauens einschalten. Bei einfacheren Standardverträgen oder hohem Aufkommen hingegen können digitale Lösungen viel Geld sparen, ohne dass die Qualität leidet. Studien zeigen sogar, dass KI bei der Prüfung gängiger Verträge ähnlich gute Ergebnisse erzielen kann wie junge Juristen – nur eben schneller und günstiger In Zukunft werden wahrscheinlich hybride Modelle üblich: Erst prüft die Software den Vertrag, dann glättet der Jurist die letzten Ecken und Kanten („Mensch + Maschine“ statt entweder-oder).
Tipp: Testen Sie digitale Angebote ruhig mit einem unkritischen Vertrag, um ein Gefühl für die Ergebnisse zu bekommen. Und scheuen Sie sich nicht, Ihren Anwalt auf mögliche Kostenoptimierungen anzusprechen – viele Kanzleien nutzen selbst interne Legal-Tech-Tools, die die Arbeit beschleunigen, was am Ende auch Ihr Budget schont.
Lohnt sich eine Vertragsprüfung? Kosten-Nutzen-Rechnung
Angesichts der Kosten fragen sich manche: Lohnt sich der Aufwand überhaupt? Sollte man wirklich für jede Vereinbarung Geld für die Prüfung ausgeben?

Die Kosten-Nutzen-Rechnung fällt in vielen Fällen positiv aus – insbesondere bei wichtigen Verträgen. Hier ein paar Überlegungen zum Nutzen einer Vertragsprüfung:
- Vermeidung finanzieller Risiken: Ein paar hundert Euro für eine Prüfung können tausende Euro an Folgekosten ersparen. Beispiel: In einem Vertrag ist eine Vertragsstrafe oder Haftungsübernahme versteckt, die Sie im Worst Case ruinieren könnte. Entdeckt der Anwalt diese Klausel rechtzeitig, können Sie sie verhandeln oder den Vertrag anpassen – und damit potenziell enorm viel Geld sparen. Ohne Prüfung hätten Sie vielleicht blind unterschrieben und stehen später vor bösen Überraschungen. Die Investition in eine Vertragsprüfung ist also eine Art Versicherung gegen unkalkulierbare Risiken.
- Schutz vor unvorteilhaften Klauseln: Verträge werden oft von der stärkeren Partei gestellt (etwa vom Arbeitgeber, Vermieter oder Auftraggeber). Diese formuliert den Text natürlich zu ihren Gunsten. Eine umfassende Prüfung deckt einseitige oder unfaire Klauseln auf, z. B. überlange Kündigungsfristen, automatische Verlängerungen, ein Gewährleistungsausschluss oder versteckte Gebühren. Sie bekommen Hinweise, was für Sie nachteilig ist, und können nachbessern lassen. So stellen Sie sicher, dass Sie nicht an vertragliche Bedingungen gebunden sind, die Sie erheblich benachteiligen.
- Höhere Verhandlungssicherheit: Wer seinen Vertrag in- und auswendig kennt – inklusive aller Eventualitäten – geht ganz anders in die Vertragsverhandlung oder Unterzeichnung. Vertragsprüfungen geben Sicherheit: Sie wissen genau, was Sie unterschreiben, können Nachfragen souverän beantworten und notfalls Änderungsvorschläge begründen. Gerade im Geschäftsleben schafft das Vertrauen bei Geschäftspartnern. Man signalisiert Professionalität, wenn man vor Vertragsabschluss sagt: "Ich lasse den Vertrag noch von meinem Juristen prüfen". Viele Vertragspartner sind dann eher bereit, auf Änderungswünsche einzugehen, weil sie merken, dass Sie es ernst meinen.
- ROI-Beispiele: Der Return on Investment einer Vertragsprüfung ist oft beeindruckend. Stellen Sie sich vor, ein Anwalt entdeckt in einem Software-Lizenzvertrag eine Klausel, die Ihnen unbegrenzte Haftung für indirekte Schäden aufbürdet – im Ernstfall sechsstellige Beträge. Durch eine kleine Anpassung (Haftungsbegrenzung einführen) verhindern Sie dieses Worst-Case-Szenario. Kosten der Prüfung: vielleicht 500 €. Ersparnis im Schadenfall: unter Umständen 100.000 €+. Ähnlich bei Arbeitsverträgen: Ein Angestellter lässt seinen neuen Arbeitsvertrag prüfen und stellt fest, dass eine nachvertragliche Wettbewerbsklausel fehlt, was ihm später Probleme bereiten könnte – der Anwalt rät, diese aufnehmen zu lassen. Oder ein Unternehmer erkennt dank Vertrags-Check, dass im Liefervertrag keine Vertragsstrafen für verspätete Lieferung vorgesehen sind, und kann das noch verhandeln, um sich abzusichern. Solche Praxisbeispiele zeigen: Die Vertragsprüfung lohnt sich immer dann, wenn der Vertrag für Sie eine gewisse Bedeutung hat und im Streitfall teuer werden könnte. Die Kosten sind im Verhältnis zum abgesicherten Risiko meist gering.
Natürlich muss man nicht jeden Bagatell-Vertrag prüfen lassen. Bei sehr kleinen Summen oder völlig standardisierten alltäglichen Vorgängen (z. B. Kauf von Büromaterial, kurze Datenschutzerklärung für einen Newsletter) wäre es übertrieben, für teures Geld alles vom Anwalt absegnen zu lassen. Hier kann man mit gesundem Menschenverstand und etwas Eigenrecherche oft selbst ausreichend klar kommen. Doch sobald der Vertrag wichtig oder langfristig ist, oder Sie ihn nicht voll verstehen, sollten Sie in eine Prüfung investieren. Gerade Unternehmen, die regelmäßig Verträge schließen, wissen: Juristische Prävention ist günstiger als späterer Rechtsstreit. Die Kosten-Nutzen-Rechnung fällt also positiv aus, wenn man bedenkt, dass ein Rechtsstreit vor Gericht schnell viel höhere Kosten (Gerichtsgebühren, Anwaltskosten, evtl. Schadensersatz) verursacht als die vorbeugende Prüfung.
Zusammengefasst: Ja, eine Vertragsprüfung lohnt sich in den meisten Fällen, in denen es um wichtige Verträge geht. Sie kaufen sich damit Schutz, Sicherheit und oft auch Seelenfrieden. Und im Erfolgsfall – also wenn dank der Prüfung Streit vermieden wurde – merkt man gar nicht, wie viel Ärger man sich erspart hat. Das Ideal ist ja, dass durch einen gut geprüften Vertrag Probleme gar nicht erst entstehen.
Tipps: Wie Sie die Kosten der Vertragsprüfung senken können
Auch wenn eine Vertragsprüfung wichtig ist, möchte niemand unnötig viel dafür bezahlen.

Zum Glück gibt es einige praktische Tipps, um eine Vertragsprüfung effizient und damit kostengünstiger zu gestalten:
- Unterlagen gut vorbereiten: Übergeben Sie dem Anwalt oder Prüfdienst alle relevanten Vertragsunterlagen sauber geordnet. Dazu gehören ggf. Anhänge, allgemeine Geschäftsbedingungen oder frühere Vertragsänderungen. Wenn der Jurist erst fehlende Unterlagen anfordern oder im Text nach Querverweisen suchen muss, vergeudet das Zeit (und Zeit ist Geld!). Eine klare PDF oder ein vollständiger Vertragsordner beschleunigt die Prüfung.
- Kernfragen vorab klären: Überlegen Sie selbst, welche Punkte Ihnen Kopfzerbrechen bereiten. Gibt es bestimmte Klauseln, die Sie nicht verstehen, oder Risiken, die Sie vermuten? Teilen Sie diese konkreten Fragen vorab mit. Dann kann sich der Prüfer gezielt darauf konzentrieren und muss nicht "ins Blaue hinein" alles haarklein erklären. Je fokussierter die Prüfung, desto weniger Aufwand.
- Priorisieren Sie wichtige Passagen: Nicht jeder Vertragspassus ist gleich kritisch. Sagen Sie dem Anwalt, welche Vertragsteile für Sie geschäftskritisch sind – z. B. Preis- und Zahlungsbedingungen, Kündigungsregelungen, Haftung. Diese kann er besonders intensiv prüfen. Weniger bedeutsame Abschnitte (etwa eine allgemeine Salvatorische Klausel) brauchen dann weniger Zeit. Eine solche Priorisierung kann Prüfungszeit sparen, während die wesentlichen Risiken trotzdem abgedeckt werden.
- Digitale Tools für Vorab-Checks nutzen: Bevor Sie zum Anwalt gehen, können Sie selbst erste Erkenntnisse gewinnen. Nutzen Sie zum Beispiel Legal Tech Tools für einen schnellen Vorab-Check. Einige Online-Plattformen bieten kostenlose oder günstige Checks, die einen Vertrag auf bestimmte Standardprobleme scannen (z. B. ob typische Pflichtangaben fehlen oder ob ungewöhnliche Klauseln drin sind). Auch wenn das keinen Profi ersetzt, bekommen Sie ein Gefühl für den Vertrag. Mit diesen Vorinformationen können Sie die anschließende anwaltliche Beratung gezielt steuern – und eventuell schon vorab offensichtliche Fehler beheben, sodass der Anwalt diese nicht mehr aufspüren muss.
- Angebote vergleichen und Pauschalpreis vereinbaren: Vertragsprüfung günstig bekommen – geht das? Ja, indem Sie z. B. verschiedene Anbieter vergleichen. Holen Sie bei Bedarf zwei Angebote von Kanzleien ein oder prüfen Sie, ob ein Festpreis möglich ist. Viele Anwälte stimmen einem Pauschalhonorar zu, vor allem wenn der Vertrag nicht zu umfangreich ist. Ein Festpreis gibt Planungssicherheit und der Jurist hat einen Anreiz, zügig zu arbeiten. Beachten Sie aber Qualität: Der günstigste Preis nützt nichts, wenn der Prüfer schlampig arbeitet. Schauen Sie also auf Erfahrungen und Bewertungen, nicht nur aufs Geld.
Zusätzlich können Unternehmen überlegen, regelmäßige Prüfungen im Paket zu buchen (siehe nächster Abschnitt). Und nicht zuletzt: Eine Rechtsschutzversicherung übernimmt in manchen Fällen Beratungs- oder Anwaltskosten, zumindest anteilig. Prüfen Sie Ihren Versicherungsschutz – vielleicht haben Sie ja bereits Anspruch auf eine kostenfreie Erstberatung, die Sie für die Vertragsprüfung nutzen können. So können Sie effizient und kostenbewusst Verträge prüfen lassen, ohne auf professionelle Unterstützung zu verzichten.
Vertragsprüfung für Unternehmen: Was kostet eine regelmäßige Prüfung?
Für Unternehmen – ob klein oder groß – gehört das Prüfen von Verträgen quasi zum Tagesgeschäft. Sei es der Rahmenvertrag mit einem Lieferanten, regelmäßige Arbeitsverträge oder komplexe Projektverträge: Hier stellt sich die Frage nach einer kosteneffizienten Routine. Was kostet es, wenn man als Unternehmen Verträge regelmäßig prüfen lässt, und wie lässt sich das budgetieren?
Retainer und Pauschalvereinbarungen: Viele Firmen arbeiten mit externen Anwälten oder Kanzleien im Dauermandat. Das heißt, man vereinbart z. B. einen monatlichen Pauschalbetrag oder einen Stundenkontingent-Vertrag (Retainer). Dafür steht der Anwalt bereit, eine bestimmte Anzahl an Verträgen pro Monat zu prüfen oder eine gewisse Beratungszeit bereitzustellen. Die Kosten solcher Modelle richten sich nach dem erwarteten Aufwand. Ein kleines Startup kommt vielleicht mit einem Paket von 5 Stunden Beratung im Monat aus, während ein größeres Unternehmen einen umfangreicheren Beratungsvertrag braucht. Vorteil: Die Stückkosten pro Vertrag sinken oft, wenn man ein Paket bucht, und man hat eine verlässliche Partnerschaft. Beispiel: Eine Kanzlei könnte anbieten, alle Standardverträge eines Unternehmens für X € pro Monat zu prüfen – inbegriffen vielleicht 10 Verträge oder ein bestimmter Seitenumfang. Solche Paketpreise schaffen Kalkulierbarkeit.
Inhouse-Juristen vs. Outsourcing: Größere Unternehmen ab einer gewissen Größe beschäftigen eigene Syndikus-Anwälte oder Rechtsabteilungen, die Verträge intern prüfen. Hier entstehen natürlich Personalkosten statt Fall-zu-Fall-Kosten. In vielen Fällen lohnt sich ein Inhouse-Jurist aber erst ab einer bestimmten Vertragsanzahl oder -komplexität. Kleinere Unternehmen lagern die Vertragsprüfung eher aus, weil ein eigener Vollzeitjurist teurer wäre als ein paar externe Prüfungen. Es gilt abzuwägen: Ab welcher Anzahl von Verträgen pro Jahr ist es günstiger, jemanden fest anzustellen oder zumindest regelmäßig auf Abruf zu haben? Ein Mittelweg kann sein, einen freien Wirtschaftsjuristen oder Legal Counsel auf Honorarbasis regelmäßig zu engagieren.
Aufwand in komplexen B2B-Verträgen: Gerade im B2B-Bereich schließen Unternehmen oft umfangreiche Verträge, die mehrere Abteilungen betreffen (Technik, Recht, Einkauf, Vertrieb). Diese zu prüfen erfordert mitunter interdisziplinäre Abstimmung – z. B. muss der Anwalt technische Anlagen verstehen oder mit dem Vertrieb klären, welche Klauseln verhandelbar sind. Das erhöht natürlich den Aufwand und damit die Kosten. Unternehmen sollten deshalb für Großverträge ein entsprechendes Budget einplanen. Manchmal werden für solche Fälle Projektpauschalen vereinbart: Etwa die Prüfung eines gesamten Vertragswerks (inklusive Nebenverträge) für einen festen Betrag. Das kann mehrere tausend Euro kosten, ist aber nötig, wenn es z. B. um einen Unternehmenskauf oder Joint Venture Vertrag geht, bei dem nichts schiefgehen darf.
Einsparpotenziale durch Standardisierung und Software: Ein wichtiger Hebel für Unternehmen, die viele Verträge managen, ist die Standardisierung. Nutzen Sie möglichst eigene Vertragsmuster und spielen Sie diese vorab mit Juristen durch. Wenn 90% der Klauseln immer gleich sind, muss bei jeder neuen Vertragsprüfung nur noch auf die Abweichungen geachtet werden – das spart enorm Zeit. Außerdem kommen sogenannte Contract Lifecycle Management (CLM)-Systeme ins Spiel. Solche Software hilft, Verträge zu verwalten und auch zu prüfen. Moderne CLM-Tools haben oft integrierte KI-Prüfmodule, die Verträge beim Einstellen ins System automatisch analysieren und mit Ihren Standardklauseln vergleichen. Dadurch werden viele Routineprüfungen beschleunigt oder sogar ganz automatisch erledigt. Klar kostet die Einführung einer solchen Software erst mal Geld, aber mittel- bis langfristig können Unternehmen so jede Menge Anwaltshonorare einsparen, weil nur noch bei außergewöhnlichen Fällen extern geprüft werden muss. Zudem verhindern klare Prozesse (z. B. Checklisten für Vertragsabschlüsse, Schulungen der Mitarbeiter) die häufigsten Fehler schon im Voraus.
Fazit: Was Sie bei den Kosten einer Vertragsprüfung beachten sollten
Vertragsprüfung kostet – aber nicht prüfen kostet oft mehr. Dieses Fazit lässt sich ziehen, wenn man die bisherigen Punkte betrachtet. Zusammenfassend sollten Sie Folgendes im Hinterkopf behalten, wenn es um die Kosten einer Vertragsprüfung geht:
- Wichtige Kostentreiber kennen: Länge, Komplexität, Vertragsart, Prüftiefe, Juristenhonorar und Branchenrisiko – all das beeinflusst den Preis. Ein kurzer Standardvertrag vom Typ Arbeitsvertrag ist schnell geprüft (günstig), ein dicker IT-Projektvertrag erfordert viel Zeit (teurer). Machen Sie sich bewusst, wo Ihr Vertrag einzuordnen ist, um ein realistisches Gefühl für die Kosten zu haben.
- Typische Preise einordnen: In Deutschland liegen einfache Prüfungen oft im niedrigen bis mittleren dreistelligen Eurobereich, umfangreiche Prüfungen können auch darüber hinausgehen. Es gibt Orientierungsmarken wie ~200 € für einfache Fälle oder ~500 € und mehr für komplexe Verträge. Diese helfen, Schätzungen einzuholen. Zögern Sie nie, beim Anwalt vorab nachzufragen: „Mit welchem Kostenrahmen muss ich rechnen?“ – Transparenz ist wichtig und seriöse Dienstleister geben bereitwillig Auskunft.
- Lösungen je nach Bedarf wählen: Als Privatperson mit einem einzelnen Vertrag (z. B. Jobvertrag, Mietvertrag) können Sie oft auf günstige Festpreis-Angebote zurückgreifen oder eine einmalige Beratung buchen. Achten Sie auf die Erstberatungs-Regel (max. ~226 € für Verbraucher) – viele Anwälte halten sich daran. Unternehmen hingegen sollten eine längerfristige Strategie entwickeln: Ab einer gewissen Größe lohnen sich Pauschalen, Retainer oder eigene Juristen, ergänzt durch Legal Tech. Prüfen Sie, was für Ihr Geschäftsvolumen am effizientesten ist.
- Wert des Vertrags vs. Prüfkosten: Setzen Sie die Kosten in Relation zum Wert/Risiko des Vertrags. Geht es „nur“ um 1.000 € Auftragsvolumen, überlegt man vielleicht zweimal, 300 € für die Prüfung auszugeben. Handelt es sich aber um einen Vertrag, an dem Ihr Auftragsbuch oder Ihre berufliche Existenz hängt, dann sind selbst 1.000 € Prüfkosten wahrscheinlich gut angelegt. Faustregel: Je höher das mögliche Risiko oder die Vertragsbindung, desto eher lohnt die Investition in eine Prüfung.
- Passende Lösung auswählen: Es gibt kein One-Size-Fits-All. Einige werden mit einem Online-Vertragscheck glücklich, andere brauchen die persönliche Beratung vom Anwalt. Wichtig ist, dass Sie sich wohl und sicher fühlen. Wenn Sie wenig Erfahrung mit Verträgen haben, ist die persönliche Erklärung durch einen Juristen vielleicht mehr wert als ein anonymer Prüfbericht. Tech-affine und versierte Leser hingegen ziehen möglicherweise die schnelle Digital-Lösung vor. Vergleichen Sie Angebote, lesen Sie Erfahrungen und entscheiden Sie sich für die Lösung, die zu Ihrem Budget und Ihrem Sicherheitsbedürfnis passt.
Am Ende des Tages sollte die Qualität der Vertragsprüfung stimmen, damit Sie ruhigen Gewissens unterschreiben können. Achten Sie also nicht nur auf den Preis, sondern auch auf das Fachwissen und die Sorgfalt des Prüfenden. Eine günstige Vertragsprüfung, die Fehler übersieht, kommt Sie teurer zu stehen als eine etwas teurere, aber gründliche Prüfung.
Mit diesem Wissen sind Sie bestens gerüstet, die Kosten einer Vertragsprüfung abzuschätzen und kluge Entscheidungen zu treffen. Investieren Sie in Vertragschecks mit Augenmaß – weder blind alles unterschreiben, noch übervorsichtig jeden Cent zweimal umdrehen. So halten Sie die Waage zwischen Kostenersparnis und rechtlicher Sicherheit.
Vertragsprüfung kostet – aber nicht prüfen kostet oft mehr. Dieses Fazit lässt sich ziehen, wenn man die bisherigen Punkte betrachtet. Zusammenfassend sollten Sie Folgendes im Hinterkopf behalten, wenn es um die Kosten einer Vertragsprüfung geht:
- Wichtige Kostentreiber kennen: Länge, Komplexität, Vertragsart, Prüftiefe, Juristenhonorar und Branchenrisiko – all das beeinflusst den Preis. Ein kurzer Standardvertrag vom Typ Arbeitsvertrag ist schnell geprüft (günstig), ein dicker IT-Projektvertrag erfordert viel Zeit (teurer). Machen Sie sich bewusst, wo Ihr Vertrag einzuordnen ist, um ein realistisches Gefühl für die Kosten zu haben.
- Typische Preise einordnen: In Deutschland liegen einfache Prüfungen oft im niedrigen bis mittleren dreistelligen Eurobereich, umfangreiche Prüfungen können auch darüber hinausgehen. Es gibt Orientierungsmarken wie ~200 € für einfache Fälle oder ~500 € und mehr für komplexe Verträge. Diese helfen, Schätzungen einzuholen. Zögern Sie nie, beim Anwalt vorab nachzufragen: „Mit welchem Kostenrahmen muss ich rechnen?“ – Transparenz ist wichtig und seriöse Dienstleister geben bereitwillig Auskunft.
- Lösungen je nach Bedarf wählen: Als Privatperson mit einem einzelnen Vertrag (z. B. Jobvertrag, Mietvertrag) können Sie oft auf günstige Festpreis-Angebote zurückgreifen oder eine einmalige Beratung buchen. Achten Sie auf die Erstberatungs-Regel (max. ~226 € für Verbraucher) – viele Anwälte halten sich daran. Unternehmen hingegen sollten eine längerfristige Strategie entwickeln: Ab einer gewissen Größe lohnen sich Pauschalen, Retainer oder eigene Juristen, ergänzt durch Legal Tech. Prüfen Sie, was für Ihr Geschäftsvolumen am effizientesten ist.
- Wert des Vertrags vs. Prüfkosten: Setzen Sie die Kosten in Relation zum Wert/Risiko des Vertrags. Geht es „nur“ um 1.000 € Auftragsvolumen, überlegt man vielleicht zweimal, 300 € für die Prüfung auszugeben. Handelt es sich aber um einen Vertrag, an dem Ihr Auftragsbuch oder Ihre berufliche Existenz hängt, dann sind selbst 1.000 € Prüfkosten wahrscheinlich gut angelegt. Faustregel: Je höher das mögliche Risiko oder die Vertragsbindung, desto eher lohnt die Investition in eine Prüfung.
- Passende Lösung auswählen: Es gibt kein One-Size-Fits-All. Einige werden mit einem Online-Vertragscheck glücklich, andere brauchen die persönliche Beratung vom Anwalt. Wichtig ist, dass Sie sich wohl und sicher fühlen. Wenn Sie wenig Erfahrung mit Verträgen haben, ist die persönliche Erklärung durch einen Juristen vielleicht mehr wert als ein anonymer Prüfbericht. Tech-affine und versierte Leser hingegen ziehen möglicherweise die schnelle Digital-Lösung vor. Vergleichen Sie Angebote, lesen Sie Erfahrungen und entscheiden Sie sich für die Lösung, die zu Ihrem Budget und Ihrem Sicherheitsbedürfnis passt.
Am Ende des Tages sollte die Qualität der Vertragsprüfung stimmen, damit Sie ruhigen Gewissens unterschreiben können. Achten Sie also nicht nur auf den Preis, sondern auch auf das Fachwissen und die Sorgfalt des Prüfenden. Eine günstige Vertragsprüfung, die Fehler übersieht, kommt Sie teurer zu stehen als eine etwas teurere, aber gründliche Prüfung.
Mit diesem Wissen sind Sie bestens gerüstet, die Kosten einer Vertragsprüfung abzuschätzen und kluge Entscheidungen zu treffen. Investieren Sie in Vertragschecks mit Augenmaß – weder blind alles unterschreiben, noch übervorsichtig jeden Cent zweimal umdrehen. So halten Sie die Waage zwischen Kostenersparnis und rechtlicher Sicherheit.



